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Große Orgel von Karl Schuke

Die 1969 von der Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke erbaute Orgel mit 56 Registern auf 4 Manualen und Pedal (4514 Pfeifen) begeistert mit ihrer farbenprächtigen Klangvielfalt die Hörer in Gottesdiensten und Konzerten. Regelmäßig spielen auch Orgelsolisten aus aller Welt an dieser größten Orgel der Region.

Die erste Orgel der 1907 fertiggestellten Pauluskirche war ein dreimanualiges spätromantisches Instrument der Firma Steinmeyer mit 35 Registern. Sie stand in der Apsis zwischen den beiden damals vorhandenen Fenstern.  
Nach der Zerstörung dieser Orgel im Zweiten Weltkrieg wurde die Firma Walcker beaufragt, nach und nach eine neue Orgel mit vier Manualen auf die Südempore zu bauen, beginnend 1949 mit einem Rückpositiv. Das sich hinschleppende Konzept des schrittweisen Orgelbaus gab man nach mehreren Jahren auf und bestellte einen kompletten Orgelneubau bei Karl Schuke in Berlin. 1969 konnte dieses herrliche Instrument durch den damaligen Kantor und Organisten Erich Fischer in Dienst genommen werden.
In der stilistischen Gestaltung hat man sich in den 60er-Jahren noch an der sogenannten Orgelbewegung orientiert mit ihrer Fixierung auf den norddeutsch-barocken Orgelbau und doch gleichzeitig mit den beiden Jalousieschwellern und der üppigen Ausstattung des großen Schwellwerkes schon wieder eine Hinwendung zur romantischen Orgelmusik vollzogen. Und so haben wir in der Pauluskirche eine Orgel, die eine adäquate Darstellung aller Orgelmusik ermöglicht.
Im Jahr 2013 erhielt die Orgel im Zusammenhang mit den durchgeführten Renovierungsarbeiten eine Erweiterung des Pedals und hat nun 56 Register mit 4514 Pfeifen auf 4 Manualen und Pedal.  Sie ist die größte und bedeutendste Orgel in der Region.

In Gottesdiensten und Konzerten begeistert die Schuke-Orgel durch ihre vielfältigen Farben und ihre enorme dynamische Spannweite Hörer und Organisten gleichermaßen.

Die Schuke-Orgel ist auch auf Youtube, Schallplatten und CDs zu hören.

Die Disposition

 Auflistung aller Register 

Oberwerk (I) 

Prinzipal 8'  
Rohrflöte 8'  
Quintadena 8'  
Prinzipal 4'  
Nassat 2 2/3'  
Waldflöte 2'  
Sesquialtera 2f.  
Mixtur 4-6f.  
Terzcymbel 3f.  
Dulzian 16'  
Oboe 8'  
Tremulant 

Hauptwerk (II) 

Prinzipal 16'  
Oktave 8'  
Oktave 4'  
Flauto in Ottava 4'  
Quinte 2 2/3'  
Oktave 2'  
Mixtur I 5-6f.  
Mixtur II 4f.  
Cornett 5f.  
Trompete 16'  
Trompete 8'  
Trompete 4' 

Pedal  

Untersatz 32’ *
Prinzipal 16'  
Subbass 16'  *
Bordun 16’ (Transmission aus IV)
Quinte 10 2/3'  
Oktave 8'  
Gedackt 8'  
Hohlflöte 4'  
Nachthorn 2'  
Hintersatz 5f.  
Mixtur 3f.  
Posaune 32’ *
Posaune 16'  
Trompete 8'  
Trompete 4' 

Brustwerk (III)  

Gedackt 8'  
Spitzflöte 4'  
Prinzipal 2'  
Tertian 2f.  
Scharff 3-5f.  
Rankett 16'  
Krummhorn 8'  
Tremulant

Schwellwerk (IV) 

Bordun 16'  
Gedackt 8'  
Gemshorn 8'  
Prinzipal 4'  
Koppelflöte 4'  
Nachthorn 2'  
Sifflöte 1'  
Mixtur 5-6f.  
Scharff 3f.  
Trompete 8'  
Trompete 4'  
Tremulant 

Manuale C - g’’’
Pedal C - f ’
Mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur,  
Koppeln: IV/III, IV/II, IV/I (elektr.), IV/P (elektr.), III/II, I/II, III/P, II/P (elektr.)*, I/P;  
Schweller III und IV, Winddrossel IV.

Setzeranlage mit 10000 Kombinationen *
Registercrescendo *

Mit * gekennzeichnete Register und Spielhilfen wurden im Sommer 2013 von der Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke ergänzt.

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